Sana Kliniken AG gewinnt den Deutschen CHANGE Award 2020

Die Corona Pandemie hat die Welt fest im Griff. In nie dagewesenem Maße befinden sich die Deutschen Kliniken unter einem enormen Veränderungsdruck. Die Komplexität der klinischen Leistungserbringer wirft hierbei Themen und damit Projekte in vielfältigen Richtungen auf, die es gilt in kürzester Zeit umzusetzen. Deshalb haben wir uns dazu entschieden, in diesem Jahr nur Change Management Projekte innerhalb des Corona Veränderungsmanagements zu prämieren. Dieses Jahr hat sich dabei die Jury für die Sana Kliniken AG entschieden.

Pressemitteilung, 26.10.2020

Sana Kliniken AG gewinnt Deutschen CHANGE Award 2020 mit Konzept für Home-Schooling in der Pflege

Zahlreiche Veränderungsprojekte wurden zu dem nun im vierten Jahr in Folge verliehenen Deutschen CHANGE Award eingereicht. Das Rennen hat letztlich die Sana Kliniken AG mit dem Projekt „Sana-Pflegeschulen: Vom Analog-Unterricht zum Home-Schooling“ gemacht. 

Der Award wurde am 21. Oktober 2020 im feierlichen Rahmen im Gewinnerunternehmen am Standort Ismaning bei München überreicht.
„Das deutsche Gesundheitswesen steht unter erheblichen Druck. Zwischen Wirtschaftlichkeit und Patientenorientierung fordern die Parameter Personal und Technologie eine massive Veränderungsbereitschaft ein, die gerade die Unternehmensführung erheblich in die Verantwortung ruft.“ so Dr. Martina Oldhafer, Vorsitzende der Initiative Change Management im Gesundheitswesen. „Aber wir sehen durchaus den Wandel am Horizont.“ so Oldhafer. „Immer mehr Häuser professionalisieren die Vorwärtsbewegung innerhalb eines abgestimmten und nachhaltigen Change Managements. Gerade diese Häuser wollen wir zeigen, um den Wettlauf mit der Zeit unterstützt von immer mehr Nachahmern zu bewältigen.“

Das Projekt verbindet

Ausgezeichnet wurde schließlich das Projekt „Sana-Pflegeschulen: Vom Analog-Unterricht zum Home-Schooling“ der Sana Kliniken AG. Seit Ende April 2020 erhalten 1.600 Schüler der 18 Pflegeschulen der Sana Kliniken AG von ihren 400 Lehrern Fernunterricht. Dafür wurden 80 Klassenräume simuliert: Im Rahmen von Videokonferenzen, Materialbereitstellung, gemeinsamem Arbeiten an Dokumenten und dem Stellen sowie Korrigieren von Aufgaben wird der Lernstoff vermittelt. Der Wandel vom analogen Unterricht zum Home-Schooling wurde in einer Rekordgeschwindigkeit von drei Wochen vollzogen. Ein Zeitraum, der vor der Pandemie undenkbar gewesen wäre. Denn der mit dem Change verbundene Abbau der klassischen Hierarchiestrukturen sowie der parallele Aufbau einer neuen Ablauf- und Aufbauorganisation in der Kürze der Zeit ist in der rund 40-jährigen Sana-Geschichte einmalig. 

Hierzu Helene Maucher, Bereichsleiterin Unternehmensstrategie Pflege der Sana Kliniken AG: „Durch die Digitalisierung des Unterrichts ist es uns gelungen, den Unterricht anzubieten und die Abschlussprüfungen in der regulär geplanten Zeit in diesem Jahr durchführen zu können. Der Geschäftsführer der Sana IT, Bernd Christoph Meisheit, ergänzt: „Damit Home-Schooling möglich ist, mussten die richtigen Werkzeuge besorgt und angewendet werden. Das reicht von der Kommunikationssoftware bis hin zu Cloud-Services. Kommunikationsnetzwerke wie VPN müssen funktionieren, die Sicherheit muss gewährleistet sein und die Bandbreite, ob beim Serverstandort oder bei den Mitarbeitern zu Hause, muss ausreichen. Noch vor ein paar Monaten wäre es ein schwer vorstellbarer Schritt gewesen, quasi über Nacht Home-Schooling für unsere vielen Schulen einzuführen.“

Die Sana Kliniken AG entschied sich, die bevorstehenden tiefgreifenden Änderungen im Bereich der Pflegeschulen mit Unterstützung des 5-Stufen-Modells von Wilfried Krüger vorzunehmen, das alle von den Verantwortlichen gewünschten Voraussetzungen erfüllt und die Besonderheit der Corona-Phase berücksichtigt. Bestärkt hat die Entscheidung, dass sich das 5-Stufen-Modell bei der Einführung neuer IT-Strukturen bereits in der Vergangenheit bewährt hatte.

„Wer Krankenhäuser zukunftsfähig machen möchte, muss frühzeitig Kompetenzen aufbauen.“ Sagt Thomas Lemke, Vorstandsvorsitzender der Sana Kliniken AG. „Hierzu zählt ohne Zweifel die Digitalisierung, wohl aber auch eine hohe Prozesskompetenz verbunden mit einer nachhaltigen Umsetzungs-Expertise. Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung, auch weil sie allen Mitwirkenden vor Augen führt, was wir im Stande sind, gemeinsam zu leisten.“

Hierzu Prof. Heinz Lohmann, der als Gesundheitsunternehmer und Präsident des Gesundheitswirtschaftskongresses den Deutschen CHANGE Award seit Anbeginn unterstützt: „Die Corona-Pandemie ist nicht die erste Krise und wird auch nicht die letzte sein, die die Gesundheitswirtschaft meistern muss. Die Sana Kliniken AG haben jedoch wie ein talentierter Mittelfeldspieler, der stets schon die nächsten mindestens drei Spielzüge vor Augen hat, mit ihrem Change-Projekt auf die Zukunft ihrer Mitarbeiter in der Pflege eingezahlt. Hierbei haben sie eine ihrer Zukunftskompetenzen, die Digitalisierung, blitzschnell ausgerollt und damit die Ausbildung der Auszubildenden in einem geordneten Korridor zeitlich und inhaltlich abgesichert. Sehr beeindruckend.“ 

Neben dem Gewinner, der Sana Kliniken AG wurden auch zwei weitere Projekte nominiert. 
Wald-Kliniken Eisenberg
mit dem Konzept: Interne Krisenkommunikation. Die Einführung einer Mitarbeiter-App zu Beginn der Corona-Pandemie.

UKE Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf
Mit dem Konzept: Implementierung eines Notfallstufenkonzepts und einer Pflegerischen Kompetenzmatrix für den kurzfristigen Aufbau von Intensivkapazitäten der Klinik für Intensivmedizin (KIM) am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) im Rahmen der COVID-19-Pandemie.

Weitere Informationen zum Deutschen CHANGE Award und die ausführlichen Konzepte des Gewinners sowie der Nominierten insgesamt finden Sie auf der Website der Initiative Change-Management im Gesundheitswesen www.deutscher-change-award.com.




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